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Sehr geehrte Damen und Herren,

Wir freuen uns, Sie wie gewohnt jeden Monat mit aktuellen Informationen über die Arbeiten der FMCH bedienen zu dürfen. Im vorliegenden Newsletter geben wir Ihnen einen Rückblick auf das Jahr 2024 sowie auf die Wintersession. Mit einem Klick auf die Links gelangen Sie zu weiterführenden Informationen. 

Bitte reichen Sie den Newsletter an die Mitglieder Ihrer Fachgesellschaft und Berufsorganisation weiter und verfolgen Sie die Arbeit der FMCH über unsere LinkedIn-Präsenz.

Freundliche Grüsse

Dr. Lukas Künzler - Geschäftsführer FMCH 
Prof. Dr. med. Michele Genoni - Präsident FMCH

In der Wintersession wurde unter anderem über folgende, für die FMCH relevanten gesundheitspolitischen Vorlagen und Vorstösse beraten:

Der Nationalrat ist in der Wintersession seiner Kommission für Sicherheit und Gesundheit (SGK-N) gefolgt und hat die Netzwerke zur koordinierten Versorgung wieder aus der Vorlage gestrichen. Die FMCH begrüsst diesen Entscheid. Sie hatte sich mehrfach und auch aktuell im Rahmen ihres Sessionsbriefes entsprechend an den Nationalrat gewandt. Die verbleibenden Differenzen werden nun erneut vom Ständerat behandelt.

Die Standesinitiative des Kantons Basel-Stadt fordert eine rasche Digitalisierung des Gesundheitswesens in der Schweiz durch den Aufbau einer datenschutzkonformen Infrastruktur für Gesundheitsdaten sowie verbindliche Standards und Anreize, um Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Der Ständerat hat jedoch in der Wintersession entschieden, die Standesinitiative abzuschreiben und damit nicht weiter zu behandeln: Die Anliegen der Initiative seien mit Einführung des Programmes «Digisanté» bereits erfüllt.

Die FMCH begrüsst die Annahme der Motion (NR, 9. Dezember 2024), die den Bundesrat auffordert, die Anpassung der Tarife für die Tätowierung eines Brustwarzenhofs nach einer Mastektomie voranzutreiben. Diese Leistung erfordert nicht nur hohen zeitlichen Aufwand, sondern auch spezialisierte Expertise, die derzeit nicht angemessen vergütet wird.

Die Motion beauftragt den Bundesrat über das Ausmass der Medikamentenverschwendung einen Bericht zu erstellen und Massnahmen dagegen vorzuschlagen. Der Ständerat ist in der Wintersession dem Nationalrat gefolgt und hat die Motion ebenfalls angenommen. Die FMCH begrüsst diesen Entscheid der Bundesversammlung. 

Die SGK-N hat die Vernehmlassung eröffnet. Die Vorlage sieht vor, dass der jährliche Höchstbetrag des Selbstbehalts zulasten der versicherten Person um 50 Franken erhöht wird, wenn diese eine Spitalnotaufnahme ohne schriftliche Überweisung von einem Arzt bzw. einer Ärztin, von einem Zentrum für Telemedizin oder von einem Apotheker bzw. einer Apothekerin aufsucht. Ausgenommen wären Schwangere und Kinder. Die FMCH wird sich im Rahmen der Vernehmlassung gegen die Vorlage aussprechen.