Vertiefung Newsletter Januar 2025

Vertiefung "Aktuelles aus den Gesundheitskommissionen" Januar 2025

Die SGK-N ist überzeugt, dass eine Stärkung des Leistungswettbewerbs dazu beitragen kann, den Anstieg des Leistungsvolumens und der Kosten zulasten der OKP einzudämmen. Die FMCH befürwortet hingegen die freie Arztwahl und höchste Qualität der medizinischen Versorgung. Eine Lockerung des Vertragszwangs würde die Wahlfreiheit der Patientinnen und Patienten einschränken, zumal Versicherer primär nach wirtschaftlichen statt qualitativen Kriterien entscheiden. Die FMCH lehnt jede Reform ab, die diese Grundsätze damit die Qualität des Gesundheitssystems gefährden könnte. Mehr Informationen

Die FMCH begrüsst den Entscheid der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerats (SGK-S), die Verpflichtung zur Teilnahme an Netzwerken aus der Vorlage zu streichen. Der Gesundheitsmarkt verfügt bereits über gut funktionierende Netzwerke, ohne dass zusätzliche Leistungserbringer nötig wären, die möglicherweise höhere Kosten verursachen würden. Leistungserbringer sollen weiterhin die Freiheit haben, selbst zu entscheiden, wie sie sich organisieren möchten. Dies, zumal nicht hat aufgezeigt werden können, dass der Zwang zum Netzwerk Kosten senken würde. Das Gegenteil würde der Fall sein. Weiter hat die SGK-S entschieden, dass der Bundesrat eine Höchstgrenze für die pro Tag abrechenbaren Taxpunkte bei Einzelleistungstarifen festlegen kann. Die FMCH hält diese Regelung nicht für zielführend. Oberstes Kriterium sollte immer die Qualität sein. Mehr Informationen

Die FMCH begrüsst den Vorstoss zur Bekämpfung des Ärztemangels und unterstützt die Forderung nach einer signifikanten Erhöhung der Aus- und Weiterbildungsplätze in der Humanmedizin. Es ist jedoch wichtig, dass nicht nur die Hausärztinnen und Hausärzte, sondern auch die verschiedenen Fachrichtungen der spezialisierten Medizin berücksichtigt werden. Der Ärztemangel betrifft zahlreiche Disziplinen, die für eine umfassende und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung in der Schweiz unerlässlich sind. Mehr Informationen