Newsletter Juni 2024 deutsch

Newsletter Juni 2024 deutsch

{email_subject}
Newsletter Juni 2024



Sehr geehrte Damen und Herren,

Es ist unser Bestreben, Sie laufend und aktuell über unsere Aktivitäten und für Sie relevante Fragen informiert zu halten. Jedes Mitglied soll in einem arbeitsintensiven Alltag die Gelegenheit haben, sich mit den Themen der FMCH und somit politischen Berufsinteressen auseinanderzusetzen. Bei verstärktem Interessen gelangen Sie über die Verlinkung zu einer Vertiefung der Themen.

Bitte reichen Sie den Newsletter an die Mitglieder Ihrer Fachgesellschaft weiter und verfolgen Sie die Arbeit der FMCH über unsere
LinkedIn-Präsenz.

Freundliche Grüsse

Dr. Lukas Künzler - Geschäftsführer FMCH 
Prof. Dr. med. Michele Genoni - Präsident FMCH

Erfolgsmeldung
Bundesratsentscheid über TARDOC und ambulante Pauschalen: Offener Brief der Allianz für sachgerechte und praxistaugliche Pauschalen

Rechtzeitig vor dem für den Frühsommer angekündigten Bundesratsentscheid über Tardoc und ambulante Pauschalen wurde die Allianz Mitte Juni wieder tätig: Die FMCH rief gemeinsam mit 24 Allianz-Mitgliedsgesellschaften den Bundesrat in einem offenen Brief dazu auf, das Tarifwerk TARDOC und die ambulanten Pauschalen schrittweise einzuführen. Die aktuelle Version 1.0 der ambulanten Pauschalen ist nicht tragbar und wird statt Kosteneinsparungen erhebliche Mehrkosten verursachen. Hingegen darf die Einführung des TARDOC nicht weiter verzögert werden. Die Ärzteschaft steht geschlossen hinter einer gestaffelten Einführung der beiden Tarifwerke. Parallel zum offenen Brief wurde auch eine Medienmitteilung veröffentlicht. Diese wurde von der NZZ in einem Artikel  aufgegriffen. Lesen Sie den offenen Brief und die dazugehörige Medienmitteilung auf der Website der FMCH. 

Am 19. Juni informierte Bundesrätin Baume-Schneider gemeinsam mit Pierre-Alain Schnegg (Regierungsrat BE und Präsident OAAT) über die teilweise Genehmigung des TARDOC und die ambulanten Pauschalen – deren Einführung allerdings mit hohen Auflagen verknüpft ist. Der Zeitplan sieht vor, dass die OAAT bis am 1. November 2024 ein Koordinationsvertrag mit einheitlichem Konzept zur Kostenneutralität vorlegen muss. Sowohl der TARDOC als auch der genehmigte Teil der ambulanten Pauschalen sollen am 1. Januar 2026 in Kraft treten. Kann bis dahin keine Kostenneutralität über beide Systeme hergestellt werden, steht es dem Bundesrat frei, zu verfügen.

Am 20. Juni haben die 13 grössten Krankenversicherer der Schweiz ferner kommuniziert, dass sie per 01.01.2025 gemeinsam einen neuen Branchenverband gründen. Die Versicherer wollen damit sicherstellen, dass die sich heute teilweise konkurrenzierenden Verbände santésuisse und Curafutura inskünftig wieder unter einem Dach sind und die Zusammenarbeit der Versicherer wieder funktioniert. Diese neue Aufstellung ist auch mit Blick auf die Arbeit in der OAAT und deren Zusammensetzung bedeutsam. Wie sich die OAAT in Zukunft aufstellen wird und wer insbesondere der Verwaltungsrat vertreten sein wird, ist zurzeit jedoch noch nicht bekannt.

Nein zur Kostenbremse-Initiative: Danke für Ihre Unterstützung!
photo
Die FMCH hat zusammen mit verschiedenen Organisationen aus dem Gesundheitswesen (u.a. SBK-ASI, svbg-fsas, medswissnet, Spitex Schweiz, Pharmasuisse, physioswiss, H+, FMH und mfe) gegen die Kostenbremse-Initiative engagiert und die nationale Kampagne unterstützt.
Das klare Volks-Nein am 9. Juni hat gezeigt, dass sich die Arbeit gelohnt hat – vielen Dank für Ihre Unterstützung.
In beiden Fällen treten nun Gegenvorschläge in Kraft.
mehr erfahren
Aktuelles aus dem Parlament – Rückblick Sommersession

Im April 2024 fand ein Workshop der FMCH mit Parlamentariern aus der Gesundheitskommission statt. Der Workshop und die anschliessende Diskussion wurden von allen Beteiligten positiv bewertet. Die Bedürfnisse und Herausforderungen der invasiv und akutmedizinisch tätigen Spezialisten und Spezialistinnen wurden von der Politik besser verstanden.

Dies zeigt sich in den gesundheits-politischen Vorlangen und Vorstössen der vergangenen Session:

22.062 KVG. Änderung (Massnahmen zur Kostendämpfung – Paket 2)
Ziel: Eindämmung der Kosten in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) und Begrenzung des Prämienanstiegs.
Ursprüngliches Paket: 7 Massnahmen zur Stärkung der koordinierten Versorgung und der Bundeskompetenzen bei der Vergütung medizinischer Leistungen.

Entscheid des SGK-N: Streichung von 3 Massnahmen:
  • Netzwerke zur koordinierten Versorgung
  • Preismodelle
  • WZW-Prüfungen

Ergebnis: Sollte der Nationalrat den Empfehlungen der SGK-N folgen sowie eine Einigung mit dem Ständerat erzielt, werden Ärztinnen und Ärzte nicht in obligatorische Netzwerke eingebunden. Die freie Wahl der Organisationsform für Leistungserbringer würde weiterhin bestehen.
22.062 KVG. Änderung (Massnahmen zur Kostendämpfung – Paket 2)
sitem Insel
24.3081 Mo. Müller Damian. Kollaps verhindern: Die Teuerung ist in allen Tarif- und Entschädi-gungssystemen des Gesundheitswesens angemessen zu berücksichtigen!
Ziel ist es, die negativen Folgen der Inflation auf Leistungserbringer und Patienten zu mildern.
Die FMCH unterstützt die Motion und fordert den Ständerat auf, diese anzunehmen. Die automatische Anpassung der Tarife könnte dazu beitragen, die Qualität der medizinischen Versorgung zu erhalten.
23.076 BRG. Programm zur Förderung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen (DigiSanté). Verpflichtungskredit
Der Ständerat hat ein Programm zur Digitalisierung des Gesundheitswesens mit einem Budget von 400 Millionen Franken genehmigt.
Ziel ist die Verbesserung von Qualität, Effizienz und Transparenz im Gesundheitswesen sowie die Erhöhung der Patientensicherheit.
Die FMCH befürwortet die Digitalisierung, warnt aber gleichzeitig vor einem bloßen Verwaltungsaufwand. Um den Erfolg des Programms zu gewährleisten, müssen auch die Leistungserbringer eng eingebunden und finanziell unterstützt werden.
23.076 BRG. Programm zur Förderung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen (DigiSanté). Verpflichtungskredit 
23.3502 Mo. SGK-N. Stärkung der koordinierten Versorgung durch Kostenwahrheit der Versicherungsmodelle im KVG
23.3502 Mo. SGK-N. Stärkung der koordinierten Versorgung durch Kostenwahrheit der Versicherungsmodelle im KVG
Der Ständerat hat eine Motion zur indirekten Förderung alternativer Versicherungsmodelle (AVM) abgelehnt. AVM leisten laut FMCH einen wichtigen Beitrag zur Kosteneffizienz im Gesundheitswesen und erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
Die FMCH unterstützte grundsätzlich die Neubewertung der Prämienrabatte für AVM, unabhängig von der ordentlichen Versicherung, um die Attraktivität dieser Modelle weiter zu erhöhen.
mehr erfahren

Interpellation 24.3583 "Zeigt die neue Zulassungssteuerung für Ärzte Wirkung?" Christian Lohr

Der Bundesrat soll Auskunft geben, ob das Gesetz zur Reduzierung der Überversorgung und zur Verbesserung der regionalen Verteilung der Ärzte geführt hat.

Die FMCH begrüsst diese Interpellation, da sie die Definition von Unter- und Überversorgung anstösst und der Bundesrat für die Beantwortung Daten aus den Kantonen benötigt.

Die FMCH unterstützt den Vorstoss, dass gesundheitspolitische Diskussionen auf Basis von verlässlichen Daten geführt werden.

zur Interpellation
Symposium 20 Jahre FMCH
Am 2. Oktober 2024 feiert die FMCH ihr 20 jähriges Bestehen. Dabei soll der Fokus auf die Innovation in der Medizin gerichtet werden. Wir behandeln den Nutzen, Perspektiven und die Rahmenbedingungen der Innovation mit zahlreihen Experten und Expertinnen aus der Politik, Forschung und Medizin.
zum Programm
sitem Insel
Neues aus der Geschäftsstelle
FMCH SPO Aufklärungsgespräch
FMCH, SPO und Stiftung Patientensicherheit starten Projekt zur Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses
Eine 2020 durchgeführte Studie der SPO in Auftrag des BAG zeigt: Patienten haben unterschiedliche Erwartungen an die Behandlungsqualität der Medizin. Um die Kommunikation zwischen Arzt und Patient zu verbessern, entwickeln FMCH, SPO und Stiftung Patientensicherheit ein Hilfsmittel zur Optimierung der Patientenaufklärung. Das Projekt befindet sich noch in der Anfangsphase.
mehr erfahren
Umfrage der Stiftung für Patientensicherheit
Gerne teilen wir den Aufruf der Stiftung Patientensicherheit, deren Mitglied auch die FMCH ist:
Die Stiftung Patientensicherheit Schweiz möchte im Rahmen der Aktionswoche Patientensicherheit 2024 zum Thema «Diagnose. Eine Teamsache.» erfahren, wie Mitarbeitende im Gesundheitswesen die Diagnosesicherheit in ihrer Organisation einschätzen.
Dazu führt sie eine kurze Online-Befragung durch. Für die Teilnahme ist kein bestimmtes Fachwissen erforderlich – es sind alle Fachkräfte im Gesundheitswesen eingeladen teilzunehmen.
zur Umfrage
FMCH SPO Aufklärungsgespräch

Die Befragung dauert ca. 10-15 Minuten und ist anonym.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung. 

Weitere Informationen zur Aktionswoche
FMCH SPO Aufklärungsgespräch
Geschäftsstellen-Anlass im Herbst
Wie bereits im Jahr 2023 möchten wir auch in diesem Jahr einen kleinen Anlass für die Mitarbeitenden der Geschäftsstellen unserer Mitgliedsgesellschaften durchführen.
Es ist uns ein Anliegen, die Vernetzung und den Austausch zwischen den verschiedenen Geschäftsstellen zu fördern und zu pflegen.
Aktuell sind wir daran, die ersten Vorbereitungen zu treffen.
Agenda
Symposium 20 Jahre FMCH 02.10.2024:
Innovation in der Medizin: Nutzen, Perspektiven und Rahmenbedingungen
Programm
image
Newsletter abonnieren
picture
In unserem Newsletter berichten wir jeden Monat über die Arbeit der Geschäftsstelle und des Vorstandes der FMCH. Dabei versuchen wir die Themen im Newsletter übersichtlich zu halten, mit jeweiligen Verlinkungen zu den detaillierteren Ausführungen.
abonnieren
linkedin