TARDOC sofort einführen, ambulante Pauschalen überarbeiten!
Der Dachverband der invasiv und akutmedizinisch tätigen Spezialärztinnen und -ärzte FMCH fordert den Bundesrat mit einer Allianz von 24 Fachgesellschaften in einem offenen Brief auf, TARDOC und ambulanten Pauschalen gestaffelt einzuführen. Die ambulanten Pauschalen sind in der vorliegenden Version 1.0 nicht tragbar und werden statt einer Kostendämpfung deutliche Mehrkosten verursachen. Hingegen darf die Einführung des TARDOCS nicht mehr weiter aufgeschoben werden. Die Ärzteschaft steht geschlossen hinter einer schrittweisen Einführung der zwei Tarifwerke.
Fehlanreize und falsche Datengrundlage bei den ambulanten Pauschalen
Auch die FMCH fordert den Bundesrat auf, den TARDOC rasch zu bewilligen und gleichzeitig die ambulanten Pauschalen grundlegend zu überarbeiten. Die Version 1.0 der ambulanten Pauschalen lehnt die Ärzteschaft entschieden ab. Diese Version basiert auf Daten aus dem spitalambulanten Bereich, welche die Realität in den Praxen nicht abbilden. Dies führt zu Fehlanreizen, falschen Preisen und letztendlich zu Mehrkosten. Die Ärzteschaft fordert deshalb eine grundlegende Überarbeitung der ambulanten Pauschalen. Die vorliegenden Vorschläge der Fachgesellschaften bilden eine gute Grundlage für die Weiterentwicklung. Jetzt ist der Moment, die untaugliche Version 1.0 zu einem fairen, praxistauglichen und anwendbaren Pauschalen-Werk zu entwickeln
TARDOC als taugliche Grundlage für Pauschalen
Der TARDOC bildet eine solide Grundlage für ein neues Tarifsystem im ambulanten Bereich. Er ist praxistauglich, transparent und sachgerecht. Die Ärzteschaft unterstützt die Einführung des TARDOC und sieht darin die Chance, endlich ein kohärentes und kosteneffizientes System zu schaffen. Der TARDOC soll als Grundlage für die Entwicklung praxistauglicher ambulanter Pauschalen dienen.